Entwurf für Folien zum Vortrag:

Neues Lernen im Cyberzeitalter

von CYBERYOGI Christian Oliver (=CO=) Windler

(Lehrmeister der Logologie - der ersten Religion des Cyberzeitalters!)

Wir müssen schöpferisches Denken kultivieren...
Wir können es uns nicht leisten, die Gehirne unseres Landes ebenso auszulaugen, wie wir unseren Boden ausgelaugt haben...

Zitat des Meisters (Norbert Wiener - Sozialphilosoph, Mathematiker, Begründer der Kybernetik) aus Seinem Buch "The Human Use of Human Beings" ("Mensch und Menschmaschine") von 1958.

Neues Lernen im Cyberzeitalter
Folie 1 von 31

Neues Lernen
im Cyberzeitalter

ein Vortrag von

CYBERYOGI Christian Oliver (=CO=) Windler

(Lehrmeister der Logologie - der ersten Religion des Cyberzeitalters!)

Homepage: http://www.informatik.fh-hamburg.de/~windle_c/

Neues Lernen im Cyberzeitalter
Folie 2

Neues Lernen im Cyberzeitalter

Übersicht

Einleitung: Warum "neues Lernen"?

Einblick in computergestützte, effektivere Lernverfahren:

Hypertext statt Lehrbücher
automatisierte Multiple-Choice/ Lückentext-Tests
Lernen durch interaktive Simulationsmodelle

holomentale Lernverfahren (Orientierung an Gehirnfunktion)

wichtige Grundelemente
bisherige Realisierungsversuche und ihre Grenzen

Konstruktion einer optimalen Lernmaschine

Ausblicke: Lerntechnologien der Zukunft

Neues Lernen im Cyberzeitalter

Folie 3

Warum "neues Lernen"?

Gesamtwissensmenge verdoppelt sich ca. alle 7 Jahre.
Datentransferrate westlicher Schulen seit ca. 120 Jahren konstant

=>sind überlastet.

Neue Technologien ermöglichen immer extremere Eingriffe in unsere Lebensgrundlage, doch Menschheit versteht Folgen erst keimhaft

=>Gefahr der Selbstvernichtung.

Menge kurzfristig nützlichen Wissens steigt =>lebenslanges Lernen.

=>Es werden neue Lernverfahren notwendig.

Neues Lernen im Cyberzeitalter

Folie 4

Hypertext statt Lehrbücher

Vorteile:

Einsparung von Papier (=>weniger Abholzung).
Zeitersparnis durch Suchfunktionen und Hyperlinks.
Online-Aktualisierung möglich =>immer neuester Stand.
selten verlangtes muss nicht gedruckt werden.

Probleme:

Lernstoff muss gut dargestellt und inhaltlich korrekt sein.
Unterstützung von Randnotizen und Anmerkungen.
Computer sind teurer als ein Buch =>Ärger bei Zerstörung oder Diebstahl.

Neues Lernen im Cyberzeitalter

Folie 5

Automatisierte Multiple-Choice/ Lückentext-Tests

Beispiel:

ein Multiple-Choice-Test:

Norbert Wiener begründete 1948 die interdisziplinäre Wissenschaft:

[ ] a.) Philosophie
[ ] b.) Theologie
[X] c.) Kybernetik

ein Lückentext-Test:

Tim prahlte, ___ Schlipse er ___ mit faulen Eiern besudelt hatte.

(wer, wen, wem, wessen, was, wann)

256*2+___=2000

Neues Lernen im Cyberzeitalter

Folie 6

Automatisierte Multiple-Choice/ Lückentext-Tests

ältestes computergestütztes Lernverfahren.
simpel zu programmieren =>sehr verbreitet.
Motivation und Lernerleichterung durch sofortige Erfolgsrückmeldung.
oft automatische Generierung neuer Aufgaben möglich.
effektiv zum Trainieren auswendig gelernter Fakten oder sehr formaler Dinge.

Nachteile:

zu formal =>wenig geeignet zum Erlernen ganzheitlichen Ineinandergreifens.
Computer versteht wenig vom Lernstoff.

=>Trainieren des Entwickelns kreativer Problemlösestrategien nahezu unmöglich.

Ergebnisse sind menschgemacht vorgegeben =>anfällig für Fehler, Vorurteile und Machtinteressen des Erstellers.

Neues Lernen im Cyberzeitalter

Folie 7

Lernen durch interaktive Simulationsmodelle

optimal fürs Erlernen ganzheitlichen Systemverhaltens.
unterstützen intuitives Verstehen durch "learning by doing".
Motivation und Lernerleichterung durch sofortige Ergebnisrückmeldung.
perfekt zum Trainieren eigenständigen- kreativer Problemlösestrategien.
Simulation kann sogar auf Fragen antworten, die vom Ersteller nicht geplant waren.

Probleme:

Simulationen sind menschgemachte, vereinfachende Modelle =>Ergebnisse dürfen nicht mit Realität verwechselt werden.
Manipulationen durch Vorurteile/ Machtinteressen des Erstellers sind schwer auffindbar, von Laien nicht erkenn- & korregierbar =>heimlicher Missbrauch zur Demagogie möglich.

Neues Lernen im Cyberzeitalter

Folie 8

Holomentale Lernverfahren

Problem herkömmlicher Verfahren:
westliche Schulen ignorieren Gehirnfunktionsweise =>Lebenszeitverschwendung und Frust durch ineffiziente Lernmethodik.

Ziel:
konsequente Nutzung neuronomischer Erkenntnisse zur Steigerung der Lerneffektivität.

Neuronomie = Wissenschaft von der Verbesserung der Nutzung von Gehirn und Nervensystem

holomental = [griechisch] etwa "mit ganzen Bewusstsein"

Neues Lernen im Cyberzeitalter
Folie 9

Holomentale Lernverfahren

Übersicht einiger Grundelemente:

Stress vermeiden - warum?!
Regeneracio (Abspeicherpausen)
Vermeidung ablenkender Störungen
Sync (Gehirnwellensynchronisation)

Mindmachines
Hemi-Sync
Assanas

Bewegung kontra Sitzhirnigkeit
Subliminals

Effektive Lernverfahren:

Suggestopädie (Superlearning)
Konstruktion einer optimalen Lernmaschine

Neues Lernen im Cyberzeitalter

Folie 10

Elemente holomentaler Lernverfahren

Stress vermeiden - warum?!

Kurzzeitgedächtnis braucht zur Datenerhaltung viel Zusatzenergie

=>Aufräumprozesse müssen Daten wegspeichern, sonst Überlastung.

körperlicher Stress ist Alarmmodus

=>fährt Hauptversorgung runter, setzt bloß alle Not-Reserven frei

=>bei Langzeitbetrieb Energiemangel (Erschöpfung)

=>Kurzzeitgedächtnis verliert Daten =>keine Konzentration.

negativer Stress:
ist körperlicher Stress mit Überlastung der Gehirninfrastruktur
=>unangenehm & schädlich, verhindert Lernen !
positiver Stress:
keine Gehirnüberlastung<=>ist unschädlich, wirkt eher trainierend.

Neues Lernen im Cyberzeitalter

Folie 11

Elemente holomentaler Lernverfahren

Regeneracio* (Abspeicherpausen)
Lernstoff im Kurzzeitgedächtnis wird aus Energiemangel leicht ungespeichert durch Neues ersetzt und geht verloren =>nach Lernphasen sind meditative Speicherpausen ohne Störungen erforderlich, damit Aufräumprozesse genug Rechenkapazität zum Übertragen ins Langzeitgedächtnis bekommen.

[*Esperanto-Akronym: etwa "die Vernunfterhaltende"]

Vermeidung ablenkender Störsignale
Alle zu verarbeitenden Signale belasten die Gehirninfrastruktur und verbrauchen so Rechenkapazität =>ablenkende Störungen während des Lernens (z.B. Musik mit Text) sind zu vermeiden.

Neues Lernen im Cyberzeitalter
Folie 12

Gehirnwellenfrequenzen (EEG)
Das Gehirn arbeitet je nach Tätigkeit und Auslastung in unterschiedlichen Taktfrequenzbereichen; je größer die zu verarbeitende Datenmenge, desto höher werden sie (wenn zu hoch =>Datenstaus & Laufzeitfehler).

Beta: 13..30Hz
hektisches Denken, Alarmbereitschaft, Stress

Alpha: 8..12Hz
angenehme Entspannung, Dösen, ruhig fließendes Denken, leichte Meditation, Superlearning

Theta: 4..7Hz
Traumschlaf & Phantasiereisen, tiefe Meditation, Inspiration, erhöhte Lern- & Erinnerungsfähigkeit

Delta: 1..3Hz
Tiefschlaf, sehr tiefe Meditation, Tiefhypnose, Trance, Heilung

Neues Lernen im Cyberzeitalter
Folie 13

Elemente holomentaler Lernverfahren

Sync

Gehirnwellen und andere Körperrhythmen vermögen äußeren Signalen passender Frequenz zu folgen.

Ähnlich wie ein guter Ampeltakt Staus in Verkehrsnetzen auflösen kann, vermögen Gehirnwellensyncs passender (niedriger) Frequenz Datenstaus auflösen, sodass z.B. Aufräumprozesse effektiver arbeiten können.

Anlegen gekoppelter Syncs an Sinnesorgane zu unterschiedlichen Prozessorfeldern des Gehirns kann diese miteinander synchronisieren, um Datenfluss zwischen ihnen zu verbessern.

Sync unpassender Frequenz/ zu hoher Intensität kann Verarbeitung stören.

In Lernstoff eingebaute Syncs können Regeneracio ersetzen (synchroner Datentransfer).

Neues Lernen im Cyberzeitalter

Folie 14

opto-akustische Mindmachines

erzeugen meditative Zustände durch Syncs aus Licht- und Tonsignalen für beide Augen und Ohren.

sind z.B. zum Auswendiglernen oder zur Regeneracio verwendbar.

Neues Lernen im Cyberzeitalter

Folie 15

Elemente holomentaler Lernverfahren

Hemisphären-Synchronisation
Beide Gehirnhälften (Hemisphären) sind nur durch schmalen Datenbus gekoppelt und bearbeiten tendenziell unterschiedliche Dinge.

links:
mathematisch- formale Denkstrukturen

rechts:
räumlich- visuelle, musisch-lyrische und emotionale Strukturen

Gehirnhälften sind mit gegenüberliegenden Körperhälften verbunden. Durch Anlegen von Syncs an gegenüberliegend- gleiche Sinnesorgane können Hemisphären miteinander synchronisiert werden =>Datendurchsatz zwischen ihnen wird erhöht.

=>z.B. wichtig für visualisiertes Einprägen abstrakter Konzepte.

Neues Lernen im Cyberzeitalter
Folie 16

Elemente holomentaler Lernverfahren

Assanas (Meditationsstellungen)
Symmetrisch überkreuzte Assanas (z.B. Lotossitz des Yoga) erzeugen durch Puls- & Muskelvibrationen Hemisphärensynchronisation =>perfekt für Lernen und konzentriertes wach bleiben.

Beim Stuhlsitzen (in Anubis- Stellung) fehlt dieser Effekt und Blut sinkt in Beine ab =>Stühle sind neuronomisch fatal, machen müde.

Bewegung kontra Sitzhirnigkeit
Körperliche Beweglichkeit =>geistige Beweglichkeit

Venenklappen in Beinen wirken als 2.Herz =>Joggen etc. fördert Gehirndurchblutung.
Bewegung fördert Verdauung =>mehr Energie fürs Gehirn.
rhythmische Bewegung kann als Sync wirken.

Neues Lernen im Cyberzeitalter

Folie 17

Elemente holomentaler Lernverfahren

Subliminals
Botschaften knapp unter der Wahrnehmungsschwelle (sehr leise Sprache, ultrakurz eingeblendete Bilder etc.) werden ohne bewusste Wahrnehmung, Bearbeitung oder Abblockung im Gehirn zwischengespeichert =>können durch Aufräumprozessen ins Langzeitgedächtnis gelangen.

nutzbar um schon gelerntes (z.B. Vokabeln oder Formeln) fester im Langzeitgedächtnis abzulegen und so aktiv zugreifbar zu machen/ Nachdenkzeit zu verkürzen.
sogar Auswendiglernen im Schlaf durchführbar (aber zuviel behindert Regeneration).

auch Missbrauch für unbemerkte Gedankenmanipulation (z.B. Werbung/ Propaganda) möglich.

Neues Lernen im Cyberzeitalter

Folie 18

Effektive Lernverfahren

Suggestopädie/ Superlearning®
Urform "Suggestopädie" wurde 1967 vom Arzt & Psychologen Prof. Dr. Georgi Lozanov in Bulgarien entwickelt.

verwendet 2 Lernphasen:

"aktive" Phase: (Lernphase)

Stoff wird gemeinsam in Schulklasse gelernt.

"passive" Phase: (Abspeicherphase)

In tief entspanntem Meditationszustand wird Gelerntes wiederholt & ins Langzeitgedächtnis übertragen.

Suggestopädie nutzte Atemübungen + Barockmusik als Sync. Moderne Formen verwenden auch opto-akustische Mindmachines, Biofeedback und andere Psychedelik- Technologien in der Abspeicherphase.

Neues Lernen im Cyberzeitalter

Folie 19

Meditationstank zur Tiefentspannung

(Gerät ist real dunkel und geschlossen)

Lernender schwebt in körperwarmer Salzlösung, Lernstoff ist über Bildschirm an Decke einspielbar.

Neues Lernen im Cyberzeitalter
Folie 20

Superlearning ermöglicht etwa 3 bis 5x schneller zu lernen & verbessert Zugreifbarkeit im Langzeitgedächtnis deutlich =>noch nach 2 Jahren ist ca. 60% des Lernstoffs abrufbar.

a) Superlearning-Vergessenskurve (nach Lozanov)
b) Klassische Vergessenskurve (nach Ebbinghaus)
(Quelle: Didactica-Superlearning)

Neues Lernen im Cyberzeitalter

Folie 21

Problem der Suggestopädie: Unterrichtung komplexer, ganzheitlicher Zusammenhänge ist personalintensiv.

Bei heute gebräuchlicher, interaktiver Lernsoftware und -Maschinen finden holomentale Prinzipien kaum Beachtung. Käufliche "Superlearning" Geräte unterstützen bisher bloß passives Auswendiglernen von Tonträgern.

Neues Lernen im Cyberzeitalter

Folie 22

Die optimale Lernmaschine
Eine optimale Lernmaschine sollte nach heutigem Kenntnis- & Technikstand mindestens folgendes implementieren:

Interaktive Unterstützung beim

Auswendiglernen,
Anwenden lernen von Verfahren,
Verstehen lernen komplexer Zusammenhänge und
Lernen eigenständig-kreativen Entwickelns von Problemlösestrategien.

sofortige Ergebnisrückmeldung zur direkten Lernkontrolle und Motivation.
möglichst automatische Generierung neuer Trainingsaufgaben.
Lernen mit vielen Sinnen.
evt. freies Abarbeiten eines Lehrplans innerhalb eines Zeitraums (ähnl. Workflow-Management- System), wobei bereits gelerntes überspringbar sein muss.

Neues Lernen im Cyberzeitalter

Folie 23

Die optimale Lernmaschine
Es sollten konsequent holomentale Prinzipien umgesetzt werden:

Unterstützung von Regeneracio oder (besser) synchronem Datentransfer.
hierfür Syncs zur Gehirnwellensynchronisation.
Messung der Gehirnleistungsfähigkeit (evt. kontinuierlich).
Erkennen von Erschöpfung, Überforderung oder Übermüdung.
automatische Aufforderung zur Regeneracio (zeitgesteuert oder durch Messung).

optional:

Atemkontrolle zur optimalen O2- Versorgung des Gehirns.
Unterstützung von Körperbewegungen zur Steigerung der Gehirndurchblutung.
Subliminals.
Trainingsverfahren zur allgemeinen Gehirnleistungsverbesserung.
entkoppelnde Meditationskabinen o.ä. zur Tiefentspannung.

Neues Lernen im Cyberzeitalter

Folie 24

Die optimale Lernmaschine
Probleme:

vieles ist noch im Prototypstadium.

trotz erwartbarer Arbeitszeit- und Kostenersparnis für Schulen im Westen kaum öffentliche Förderung.

stattdessen eher Verteufelung durch Lehrerlobby als bedrohliche, technische Konkurrenz, obwohl Lehrer gerade durch die Effizienzsteigerung wieder vom überlasteten "Einpauker" zum Lernbetreuer, sozialen Ratgeber und Vermittler ethischer Werte werden könnten, was durch steigende Stoffmengen heute kaum mehr gelingt.

Trotz evt. Missbrauchsgefahren hilft Totschweigen neuronomischer Lerntechnologien der Menschheit nicht weiter, sondern ist wg. wachsender Wissensmenge ethisch fragwürdig.

Neues Lernen im Cyberzeitalter

Folie 25

Neues Lernen im Cyberzeitalter

Ausblicke
Das Lernen der Zukunft
(Visionen zukünftiger Wissensvermittlungs-Technologien)

Gehirnimplantat-Chips

(Kopplung von Gehirn und Computernetzen, leistungssteigernde Coprozessoren, direktes Kopieren von Wissen ins Gehirn)

Nutzung von Bewusstseinsphysik zur Wissensübertragung

morphische Felder
Vorahnungsreflex
=>eine Datenbank im Hopfield-Netz (Gedankenexperiment)
Homöopathie-Physik

Neues Lernen im Cyberzeitalter

Folie 26

Das Lernen der Zukunft

Morphische Felder
Der Biologe Rupert Sheldrake entdeckte, dass das Universum offenbar bereits auf unterster Ebene eine nichtmaterielle Datenspeicherung und -übertragung unterstützt, worauf analog- chaotische Systeme (z.B. Gehirne) Zugriff haben.

Je öfter in so einem System ein bestimmtes Muster bereits erzeugt wurde, desto einfacher/ wahrscheinlicher wird es für gleichartige Systeme (ohne direkte Verbindung), spontan ähnliche Muster hervorzubringen (Übertragungsweg: vermutlich Quantenverhalten in Heisenberg'scher Unschärfe).

U.a. folgen Lernvorgänge von Mensch & Tier dieser Gesetzmäßigkeit. (Je öfter etwas irgendwo gelernt wurde, desto leichter fällt es später anderen Individuen einer Art.)

Neues Lernen im Cyberzeitalter
Folie 27

Das Lernen der Zukunft

Der Vorahnungsreflex

Von Reaktionstests ist bekannt, dass Reize eine halbe Sekunde Verzögerungszeit zur Verarbeitung im Gehirn benötigen und erst dann willentliche Reaktionen möglich sind.

Der Physiologe Benjamin Libet entdeckte jedoch (per EEG etc.), dass unbewusste Schreckreaktionen nicht erst nach, sondern reproduzierbar schon ab 3s vor Auftreten eines der Testperson unbekannten Ereignisses messbar werden.

=>Verarbeitung bewusster Wahrnehmung umfasst physikalisch nicht nur ein Stück Vergangenheit, sondern auch ein Stück Zukunft; das Gehirn kann daher nur eingebettet ins Raumzeit- Kontinuum sinnvoll verstanden werden.

Neues Lernen im Cyberzeitalter
Folie 28

Das Lernen der Zukunft

Es gibt Anhaltspunkte, dass eine Ebene des Langzeitgedächtnis darin besteht, dass das Gehirn (wie eine Art Zeitmaschine) etwas wie das morphische Feld seiner eigenen Vergangenheit adressieren kann um Daten seines früheren Speicherinhalts zu lesen.

Eine Datenbank im Hopfield-Netz (Gedankenexperiment)
Morphische Felder entsprechen rekonstruierendem Assoziativspeicher =>ähneln etwas Hopfield-Netzen. Um ein bestimmtes Muster aus einem Hopfield-Netz abzurufen, muss ihm ein identifizierender Musteranteil vorgelegt werden.

Hätten viele Benutzer viele Daten als Muster in ein großes Hopfield-Netz eingeprägt, wäre eine ID für Zeitpunkt und Benutzer nur als Teil des Musters selbst speicherbar. Um Daten wieder eindeutig abrufen zu können, müsste jeder seine Primärschlüssel lokal aufbewahren.

Neues Lernen im Cyberzeitalter
Folie 29

Das Lernen der Zukunft

=>Benutzt das Gehirn morphische Felder, so muss es ebenfalls Primärschlüssel lokal speichern ( =>auch hier Gedächtnisstörungen bei Gehirnschäden).

In Hopfield-Netzen entstehen bei zu ähnlichen Mustern Zuordnungsprobleme, was die von morphischen Feldern bekannten Lerneffekte erklärt. Erzeugen mehrere Gehirne gleiche Primärschlüsselmuster, so können sie ihre Felder zum gegenseitigen Datenaustausch nutzen <=> z.B. Telepathie.

Homöopathie-Physik
Es sind Verfahren bekannt, um Informationen auf Trägersubstanzen so zu speichern, dass sie von Lebewesen (sogar Einzellern!) unmittelbar verstanden werden =>möglicherweise zur Wissensübertragung geeignet.

Neues Lernen im Cyberzeitalter
Folie 30

Neues Lernen im Cyberzeitalter

Fazit

Die Zukunft wird sich stark von der Vergangenheit unterscheiden... ;-)

Technologien hocheffektiver Wissensvermittlung werden sehr wahrscheinlich eine der entscheidendsten Schlüsseltechnologien kommender Generationen werden und Sozialstrukturen der Menschheit grundlegendst verändern. Ob zum guten oder schlechten hängt auch davon ab, ob es gelingen wird damit die Menschen weiser und vernünftiger zu machen...

Mögen wir unsere mächtigen Werkzeuge mit Weisheit verwenden!

Neues Lernen im Cyberzeitalter
Folie 31